23 | Herz unter Stress: Bluthochdruck, Diabetes, Cholesterin

Vier Wochen lang informiert die Deutsche Herzstiftung: Über 1.000 Herz-Seminare, Vorträge, Telefon- und Onlineaktionen zu den wichtigsten Risikokrankheiten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ...

Unser Herz hat die Aufgabe, mit 100.000 Schlägen pro Tag 7.000 Liter Blut durch unser Gefäßsystem zu pumpen, um Organe und Muskeln mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Gefährlich wird es, wenn Herz und Gefäße hohem Stress durch Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und Fettstoffwechselstörungen (erhöhte Blutfettspiegel/ LDL-Cholesterin) ausgesetzt sind. Diese zählen zu den wichtigsten Risikokrankheiten für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen und Nierenversagen.

An Bluthochdruck leiden in Deutschland nach Schätzungen über 20 Millionen Erwachsene, an Diabetes etwa 4,6 Millionen Betroffene. Bei Bluthochdruck wissen etwa 20 % der Betroffenen nichts von ihrer Erkrankung, weil sie sich lange damit fit und gut fühlen. So riskieren sie mit dem „stillen Killer“ eine schleichende Schädigung ihrer Gefäße und Organe wie Herz, Gehirn, Nieren und Augen. Ähnliches gilt für erhöhte Blutzuckerspiegel (Diabetes), die die Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) und so die Gefahr für Herzinfarkt, Schlaganfall, Schädigung der Nieren-/Beingefäße beschleunigen. Diabetiker spüren die Arteriosklerose-Beschwerden kaum, weil Diabetes das Schmerzempfinden beeinträchtigt. Es gilt also, einer schleichenden Schädigung von Herz- und Gefäßsystem vorzubeugen.