34 | Was ist eigentlich „Heuschnupfen“?
Wir informieren kostenlos rund um die allergische Rhinitis am 21. März um 19.30 Uhr in der FRIEDHEIM+APOTHEKE.
Was ist eigentlich Heuschnupfen?
Die allergische Rhinitis, auch Heuschnupfen genannt, ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut. Diese wird durch eine Überempfindlichkeit auf normalerweise harmlose Stoffe ausgelöst. Heuschnupfen kann dann über einige Wochen oder Monate im Jahr oder auch ganzjährig auftreten. Häufig liegt eine Überempfindlichkeit gegen Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Schimmelpilze (vor allem Aspergillus niger) oder Chemikalien im Wohnbereich vor. Grundsätzlich kann allerdings jeder Stoff, der für den Körper normalerweise keine Bedrohung darstellt, in Betracht kommen.
Die Entstehung des Heuschnupfens
Es gibt etliche Faktoren, die für die Entstehung von Heuschnupfen und anderen Allergien verantwortlich gemacht werden. In der Diskussion sind die heutige Lebensweise, erbliche Veranlagung, zu viel Hygiene, Umweltbelastung durch Schadstoffe und falsche Ernährung. In den Ländern der dritten Welt ist Heuschnupfen fast unbekannt. Man weiß, dass Kinder, die in ländlicher Umgebung mit Kontakt zu Tieren und Pflanzen aufwachsen, deutlich seltener betroffen sind. So gibt es Theorien, wonach durch übermäßige Umfeld-Hygiene die Abwehr unseres Immunsystems nicht ausgelastet ist und sich deswegen „neue Feinde schafft“. Dies zum Beispiel durch Reaktion auf normalerweise unschädliche Pollen.
Symptome und Folgen des Heuschnupfens
Beim Kontakt mit dem Allergen reagiert der Körper am Ort des Kontakts mit der Ausschüttung des Botenstoffs Histamin. Das Histamin verursacht dann Schwellung, Juckreiz, Sekret- Absonderung und Entzündung. Auf diesem Weg entzünden sich bei der allergischen Rhinitis die Schleimhäute der Nase und des Rachens. Oft sind die Augen mitbetroffen. Die Histamin-Ausschüttung und damit die allergische Reaktion kann man vorübergehend medikamentös unterdrücken, aber so nicht heilen. Bei längerem Heuschnupfen besteht zudem die Gefahr eines „Etagenwechsel“, d.h. Nase und Augen zeigen weniger oder keine Symptome mehr, dafür entzünden sich die Schleimhäute der Bronchien und schwellen stark an. Nasennebenhöhlenentzündung zählt zu den häufigen Begleiterscheinungen der allergischen Rhinitis. Um diese Folgen zu vermeiden, lohnt sich eine Hyposensibilisierungs- Behandlung.