62 | Mikronährstoffe ... wir erklären sie näher.

Kleine „Elemente“, große Aufgabe!

Zu den Mikronährstoffen zählen unter anderem Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Diese liefern zwar keine Energie, wenn sie vom Körper aufgenommen werden, aber sie sind ausschlaggebend für viele Stoffwechselprozesse im Organismus. Dabei sind sie an der Erneuerung der Haut, der Knochen, der Muskulatur und der Bildung der Blutkörperchen beteiligt. Auch für die Bildung von notwendigen Botenstoffen im Körper sind Mikronährstoffe unabdingbar. Schließlich sind sie für die Funktion einiger Enzyme verantwortlich und Bestandteil von körpereigenen Hormonen. Mikronährstoffe schützen uns vor sogenannten „freien Radikalen“ und haben eine antioxidative Wirkung.

Da der Körper Mikronährstoffe nicht selbst herstellen kann, ist eine Zufuhr von außen lebensnotwendig. Bei einer ausgewogenen Ernährung und völliger Gesundheit sollte normalerweise kein Mangel an Mikronährstoffen entstehen. Der Tagesbedarf an Mikronährstoffen kann aber von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Oft haben Kinder im Wachstum, Schwangere und Stillende, ältere Menschen sowie Patienten mit regelmäßiger Medikation und Personen mit Magen-Darm-Störungen einen erhöhten Mikronährstoff-Bedarf. Der Körper legt Mikronährstoffe in Depots wie in Zähnen, Knochen, Bindegewebe, Haut, Leber und Muskulatur an. Einen erhöhten Mikronährstoff-Verbrauch durch Krankheit, körperlichen Stress oder Sport überbrückt der Körper durch das Leeren dieser angelegten Depots. Auch der übermäßige Verzehr von „leeren Kalorien“, also industriell hergestellte Nahrungsmittel (Fast Food etc.) kann den Rückgriff auf unsere Mikronährstoff- Reserven auslösen. Wenn die Depots geleert sind, treten Mangelerscheinungen auf. Anzeichen hierfür können Appetitlosigkeit, allgemeine Schwäche, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Nervosität und erhöhte Infekt- und Stressanfälligkeit sein. Individuell zusammengestellte Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll. Dabei ist die richtige Dosierung und Kombination der Nährstoffe ausschlaggebend, können doch Fehldosierungen schädlich sein und Beschwerden auslösen.