52 | Was verursacht eine Gürtelrose?
In diesem Beitrag erfahren Sie, was die Gürtelrose mit Windpocken zu tun hat und wie Sie sich schützen können.
Die Gürtelrose ist gekennzeichnet durch einen roten Ausschlag mit Bläschen. Bilden tut sich der Ausschlag oft erst nach wenigen Tagen. Vorher bemerken viele Erkrankte bereits Abgeschlagenheit sowie einen brennenden Schmerz in dem betreffenden Hautgebiet. Ursache für eine Gürtelrose ist eine zurückliegende Infektion mit Varizella-Zoster, dem Windpocken-Erreger. Die Ansteckung geschieht meist schon im Kindesalter. Das Virus bleibt dann nach Abheilung der Windpocken lebenslang im Körper und kann später als Gürtelrose wieder ausbrechen. Dies geschieht vor allem durch die zurückgehenden Abwehrkräfte bei Menschen über 60 Jahren. Aber auch Verletzungen, Stress, UV-Strahlung und immunsuppressive Medikamente können das Auftreten einer Gürtelrose begünstigen. Leider kann es bei Erwachsenen zu einer begleitenden Nervenentzündung mit starken Schmerzen im betroffenen Hautgebiet kommen. Diese können bei ungünstigem Verlauf chronifizieren und so noch Monate und Jahre nach Ausbruch der Gürtelrose bestehen (Post-Zoster-Neuralgie). Das Risiko hierfür ist vor allem bei einer Gürtelrose im Kopfbereich, Älteren oder unzureichender Therapie groß. Mit Schmerzmitteln sowie Cremes (z.B. Anaesthesulf Lotio) zum Auftragen auf die befallenen Körperstellen können die Symptome einer Gürtelrose gelindert werden. Zusätzlich müssen immer verschreibungspflichtige Medikamente, welche die Vermehrung des Virus hemmen, eingenommen werden. Diese Virustatika können in Kombination mit konsequenter Schmerztherapie auch der Post-Zoster-Neuralgie vorbeugen.
Durch Schmerzmittel oder Cremes können zunächst die befallenen Körperstellen Ruhe finden.