67 l Hautkrebs vorbeugen und früh erkennen!

Hautkrebs

In Deutschland ist Hautkrebs mit rund 270.000 Neuerkrankungen pro Jahr eine der häufigsten Krebsart. Seit den letzten 45 Jahren hat sich die Rate der Hautkrebserkrankungen verfünffacht.

Die häufigste Art ist dabei  das Basalzellkarzinom. Zusammen mit dem  Plattenepithelkarzinom werden beide Krebsarten  durch starke Sonneneinstrahlung begünstigt. Risikofaktor Nummer eins ist – neben einer langjährigen beruflichen Tätigkeit im Freien – intensives Sonnenbaden und regelmäßige Besuche im Solarium. Dabei ist die gesamte, im Verlauf eines Lebens aufgenommene UV-Strahlung maßgeblich für das Erkrankungsrisiko: „Die Haut vergisst nicht“ lautet ein Merksatz der Dermatologie. Wegen der zentralen Rolle der UV-Gesamtbelastung sind Patienten zum Zeitpunkt der Diagnose meist über 60 Jahre alt. Betroffen sind Hautpartien, die besonders der Sonne ausgesetzt sind. Dazu zählen das Gesicht, die Ohren, der Nacken und die Hände.

Drei Dinge sollte man zur Vorsorge beachten:

  1. Die Selbstkontrolle: Kontrollieren sie Ihre Muttermale und Hautveränderungen genau,  fotografieren Sie Veränderungen oder Erscheinungsbilder. Vergessen Sie dabei nicht schlecht einsehbare Stellen, wie den Rücken. Gehen Sie zur Selbstkontrolle der Muttermale nach dem A,B,C,D,E-Muster vor.
  1. Asymmetrie:  unregelmäßige und asymmetrische 
  2.  Begrenzung:  gezackte oder unebene raue Ränder
  3. Color/Farbe: unregelmäßig gefärbte, rosa, grau, schwarz
  4. Durchmesser: Durchmesser von größer gleich 5mm
  5. Erhaben: erhabene Muttermale, die 1mm über dem umliegenden Hautniveau herausragen, mit rauer oder schuppender Oberfläche
  1. Vorsorge: Gehen sie regelmäßig zur Vorsorge. Diese wird von den gesetzlichen Krankenkassen ab 35 Jahren alle zwei Jahre bezahlt . Hier werden Hautveränderungen frühzeitig erkannt. Gegen eine zusätzliche Gebühr kann das Screening noch verbessert werden und auch Verlaufskontrollen angefertigt werden. Sprechen Sie Ihren Hautarzt darauf an.
  1. Sollten Sie Auffälligkeiten bemerken, kontaktieren Sie direkt Ihre Hautarztpraxis.

Trotz guter Selbstkontrolle, der Vorsorge und der frühzeiteigenen Abklärung sollten die grundlegenden Verhaltensweisen nicht außer Acht gelassen werden. Nutzen Sie Sonnenschutzmöglichkeiten, wie UV-Kleidung, Cremes, Kopfbedeckungen und den Schatten. Vermeiden Sie die Mittagsonne, verlegen Sie wenn möglich Aktivitäten im Freien auf die Morgen- und Abendstunden. Für gefährdete Personen gibt es spezielle Sonnenschutzcremes.